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Irene Rezzonico

Geboren 1946 in Aachen, wuchs teilweise in Frankfurt und in einem Internat auf.

Nach einem Studium des Zeichnens (1961–1963) entschied sie sich 1965, nach Italien auszuwandern, um ihre künstlerische Ausbildung fortzusetzen und ihre Karriere zu beginnen.

In den 1980er und 1990er Jahren verbrachte sie eine prägende Zeit in Arizona, wo sie die Kultur und Geschichte der Hopi-Indianer kennenlernte.

Diese Begegnung beeinflusste ihre Kunst nachhaltig.

Die Beziehung der Hopi zur Natur und ihr Respekt vor allen Lebewesen inspirierten Rezzonico, ihren Stil zu verändern.

Nach ihrer Rückkehr verabschiedete sie sich von der manierierten Malerei und entwickelte eine kraftvolle, emotionale Bildsprache mit intensiven Farben.
Ihre Werke thematisieren gesellschaftliche und ökologische Fragestellungen, angefangen bei einem Werkzyklus über die Hopi bis hin zu Themen wie Gehörlosigkeit, Gewalt und Naturschutz.

Besonders das Thema Naturschutz prägte ihre späten Arbeiten, darunter Skulpturen aus Glaspaste mit exotischen, oft vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenmotiven.

Ein zentrales Symbol in Rezzonicos Kunst ist das Gürteltier – ein Sinnbild für den fragilen Balanceakt zwischen Schutz und Verletzlichkeit in der Natur.

Ihre Werke vereinen Anklage und Hoffnung und spiegeln ihr Engagement für bedrohte Ökosysteme wider.

Besichtigung: